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Charlie Hebdo: Scholz und Roth erinnern an Terroranschlag

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) haben an den Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo vor zehn Jahren erinnert. Scholz schrieb am Dienstag bei dem Kurznachrichtendienst X: „Wir fühlen heute wie damals mit unseren französischen Freunden. Der Angriff galt unseren gemeinsamen Werten von Freiheit und Demokratie – das akzeptieren wir niemals.“

Roth teilte mit, dass der Angriff „ein Anschlag auf die Pressefreiheit, ein Anschlag auf die Kunstfreiheit, ein Anschlag auf die Freiheit von Satire und Karikaturen, ein Anschlag auf uns alle“ gewesen sei. Die Solidaritätsbekundung „Je suis Charlie“ (deutsch: „Ich bin Charlie“) gelte demnach mehr denn je.

Bei dem Anschlag auf Charlie Hebdo waren am 7. Januar 2015 zwölf Menschen von islamistischen Attentätern ermordet worden. Zuvor hatte das französische Magazin islamkritische Karikaturen über den Propheten Mohammed und seine Anhänger veröffentlicht. Die Anschlagsserie rund um das Attentat sorgte für internationales Entsetzen. Zehntausende Menschen gingen in Paris auf die Straße.

„Die Erinnerung an diesen furchtbaren Anschlag mahnt uns, wie überlebenswichtig die Freiheit der Presse, der Kunst, der Möglichkeit von Satire und Karikatur für unsere Demokratien in Europa sind“, sagte Roth. „Nicht vergessen dürfen wir auch den furchtbaren antisemitischen Anschlag kurz danach auf den jüdischen Supermarkt Hyper Cacher in Paris. Auch der Kampf gegen Antisemitismus ist leider gerade aktueller denn je.“

Ein mit den Angreifern von Charlie Hebdo befreundeter Islamist nahm in dem Supermarkt am 9. Januar 2015 Geiseln und tötete vier von ihnen, zuvor ermordete er bereits eine Polizistin.