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Chabad-Gemeinde will Berliner Synagoge ausbauen

Die jüdische Chabad-Gemeinde in Berlin will ihre Synagoge im Stadtteil Wilmersdorf ausbauen. Das rund 20 Millionen Euro teure Bauvorhaben sei bislang etwa zur Hälfte finanziert, sagte Rabbiner Yehuda Teichtal der „Berliner Morgenpost“ (Mittwoch). Geplant sei ein Anbau, mit dem die Synagoge „komplett um 90 Grad nach Südosten“ gedreht werde, „sodass das Haus in Richtung Jerusalem blickt“. Die Baugenehmigung sei in den vergangenen Tagen erteilt worden.

Teichtal sagte, die Gemeinde sei eine der am schnellsten wachsenden jüdischen Gemeinden in Deutschland, habe inzwischen mehr als 3.000 Mitglieder und benötige mehr Plätze in der Synagoge. Die Mitgliederzahlen stiegen seit 1996 kontinuierlich. Die derzeitige Synagoge verfüge nur über 250 Plätze. Er hoffe, dass Ende des Jahres oder Anfang 2026 mit dem Bau begonnen werden könne.