Artikel teilen:

Care macht aufmerksam auf vernachlässigte Krisen

Bonn –  Die internationale Hilfsorganisation Care hat auf medial vernachlässigte humanitäre Krisen und Umweltkatastrophen aufmerksam gemacht. Die Nahrungskrisen in Eritrea, Madagaskar und Nordkorea gehörten zu den Katastrophen, über die im vergangenen Jahr am wenigsten berichtet worden sei, erklärte Care Deutschland-Luxemburg in Bonn. Die Analyse über das Leiden jenseits der Schlagzeilen verweist auch auf die Nahrungskrise in Papua-Neuguinea, die Konflikte in Burundi, der Tschadsee-Region, der Demokratischen Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik und dem Sudan sowie Überschwemmungen in Bangladesch.
„Es gibt zahlreiche humanitäre Krisen weltweit, die es nicht in die Nachrichten schaffen“, erklärte Generalsekretär Karl-Otto Zentel. Care wolle mit der Analyse „Suffering in Silence: The 10 most underreported crises in 2016“ daran erinnern, dass jede Krise Öffentlichkeit verdiene. Care hat nach eigenen Angaben über 30 Naturkatastrophen und Konflikte aus dem vergangenen Jahr analysiert, unter denen mindestens eine Million Menschen gelitten haben. Mehr als 250 000 französische, englische und deutsche Onlinemedien seien dahingehend ausgewertet worden, wie häufig über diese Krisen 2016 berichtet wurde. epd