Ein neuer Bundesverband will sich künftig für die Interessen der Industriekultur in Deutschland starkmachen. Auf einer Gründungsversammlung am Dienstag im LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund wurde ein Vorstand gewählt und die Vereinssatzung beschlossen, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mitteilte. Für einen Projektzeitraum von drei Jahren soll der neue Verband mit insgesamt bis zu 450.000 Euro ausgestattet werden. Zum Abschluss der Pilotphase soll 2027 eine Tagung zur Zukunft der Industriekultur stattfinden.
Aufgrund der Vielzahl von materiellen und immateriellen Zeugnissen der Industriekultur sowie des vielgestaltigen Wirkens sei eine starke Stimme nötig, die die Interessen der Industriekultur deutlich hör- und sichtbar in die Öffentlichkeit trage, heißt es in der Präambel. Das gelte auch in Richtung des Bundes, der Länder und der Kommunen. Es solle Austausch, Vernetzung und die Kooperation nach innen und außen befördert werden.