Die Bundesanwaltschaft lässt seit Mittwochmorgen insgesamt 19 Objekte von mutmaßlichen Mitgliedern der eritreischen Oppositionsgruppe „Brigade N’Hamedou“ durchsuchen. 17 Personen stünden im Verdacht, eine inländische terroristische Vereinigung gegründet zu haben oder deren Mitglied zu sein, teilte die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe mit. Grundlage der Durchsuchungen seien Beschlüssen des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs.
Wie es weiter hieß, sind acht Objekte in Hessen betroffen, vier in Nordrhein-Westfalen, drei in Bayern, zwei in Baden-Württemberg und jeweils eins in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz. Bei der Oppositionsgruppe „Brigade N’Hamedou“ handelt es sich laut Bundesanwaltschaft um eine international vernetzte Gruppierung, deren erklärtes Ziel es ist, die Regierung in Eritrea zu stürzen. Der Ableger in Deutschland sei spätestens seit dem Jahr 2022 aktiv und verfolge sein Anliegen auch durch Gewaltaktionen gegen hiesige Veranstaltungen, die von der eritreischen Regierung unterstützt werden.