Der Bundespräsident hat den verstorbenen Papst mehrere Mal getroffen und sich sehr beeindruckt gezeigt. In einer ersten Reaktion würdigte er Franziskus als “glaubwürdigen Anwalt der Menschlichkeit”.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. “Mit Franziskus verliert die Welt ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung, einen glaubwürdigen Anwalt der Menschlichkeit und einen überzeugenden Christen”, schrieb Steinmeier in einem am Montag veröffentlichten Kondolenzschreiben. “Seine Bescheidenheit, seine Spontanität und sein Humor, vor allem aber sein spürbar tiefer Glaube haben Menschen auf der ganzen Welt berührt – und Halt, Kraft und Orientierung gegeben”, so der Bundespräsident.
Für so viele Menschen sei Franziskus ein glaubwürdiger Zeuge der christlichen Botschaft, dem vor allem die gelebte Praxis des Glaubens wichtig gewesen sei. Viele, die sich als vergessen empfunden hätten, hätten sich von Franziskus gehört, gesehen und verstanden gefühlt.
Sein Amt habe Papst Franziskus immer als einen Dienst an allen Christen, ja an allen Menschen guten Willens verstanden. Er habe es als ein Angebot zum Dialog, als ein Brückenbauen, als eine Einladung, mitzuwirken an einer besseren und gerechteren Welt gesehen. Zugleich sei er ein Mann des Friedens gewesen. Er sei zutiefst überzeugt gewesen, dass der Frieden nur dort wachsen und bleiben könne, “wo sich Menschen unterschiedlicher Überzeugungen, unterschiedlicher Glaubensrichtungen und unterschiedlicher Lebensweisen mit Respekt und Wertschätzung und mit dem Willen zur Versöhnung begegnen”.