Die Bundeskunsthalle in Bonn setzt 2024 ihre Ausstellungsreihen zu den Themenbereichen Demokratie und Klima fort. Insgesamt präsentiert die Bundeskunsthalle im kommenden Jahr sieben neue Ausstellungen, wie Intendantin Eva Kraus am Donnerstag bei der Vorstellung des Jahresprogramms mitteilte. Die Ausstellung „Macht mit! Demokratie gestalten“ beleuchte ab dem 30. Mai den Wunsch nach mehr Teilhabe sowie traditionelle Formen der Demokratie, erklärte Kuratorin Johanna Adam. Die Schau knüpfe thematisch an die diesjährige Schau „Wer wir sind“ an, die sich mit Deutschland als Einwanderungsland beschäftigte.
Mit “Save Land. United for Land” thematisiert die Bundeskunsthalle ab dem 6. Dezember kommenden Jahres die ökologische Wiederherstellung von Land. Die interdisziplinäre Ausstellung vereint Exponate aus Kunst, Wissenschaft und Kulturgeschichte. Kooperationspartner ist die UN-Organisation UNCCD (Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung). Das neue Ausstellungsjahr startet mit einer Architektur-Schau. Ab dem 8. März präsentiert die Bundeskunsthalle das Werk des japanischen Architekten Kengo Kuma.
Ab dem 22. März ist eine Retrospektive des Konzept- und Installationskünstlers Franz Erhard Walther geplant, der im kommenden Jahr 85 Jahre alt wird. Am 1. Mai eröffnet erneut die Mitmach-Ausstellung „Interactions“. Dabei werden auf dem Dach der Bundeskunsthalle und auf dem Außengelände Kunstwerke angeboten, die zu Bewegung und Spiel einladen.
Um Spiel geht es auch ab dem 8. September bei der Ausstellung „Mark Dion. Delirious Toys“. Der US-Künstler Mark Dion schafft die Schau aus rund 700 Exponaten der Spielzeugsammlung des Stadtmuseums Berlin. Dion habe sich mit der Frage beschäftigt, wie Wissen im Museum weitergegeben werde und werfe damit auch einen kritischen Blick auf das Kinderspielzeug an sich, erklärte Kuratorin Agnieszka Lulińska. Ab dem 27. September erzählt die Ausstellung „Tanzwelten“ die Geschichte des Tanzes als globale Ausdrucks- und Darstellungsform.
Bereits ab dem 24. November dieses Jahres läutet die Bundeskunsthalle das Kant-Jubiläumsjahr 2024 ein. Die Ausstellung „Immanuel Kant und die offenen Fragen“ ist ein Beitrag zum 300. Geburtstag des Philosophen am 22. April 2024. Vom 13. Dezember dieses Jahres bis zum 1. April 2024 ist außerdem eine Retrospektive der Konzeptkünstlerin Anna Oppermann (1940-1993) zu sehen.