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“Bremen sagt Danke”: Sozial- und Innenressort würdigen Ehrenamtliche

Der Bremer Senat hat bei einem Empfang stellvertretend 350 ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern seine Anerkennung ausgesprochen. „In unserem Bundesland engagieren sich rund 235.000 Menschen freiwillig, davon rund 196.000 in Bremen und 39.000 in Bremerhaven“, sagte Sozialstaatsrätin Kirsten Kreuzer laut Manuskript am Montag im Bremer Rathaus. Sie vertrat die erkrankte Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD). „Diese Menschen helfen dort, wo der Staat keine Rolle hat, wo aber Gemeinsinn und Mitmenschlichkeit einen hohen Stellenwert haben“, betonte Kreuzer: „Sie gestalten Gesellschaft und übernehmen Verantwortung.“

Innnensenator Ulrich Mäurer (SPD) hob die Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit für das gesellschaftliche Leben hervor. Der Einsatz der vielen Ehrenamtlichen sei mehr als nur praktische Hilfe. „Ihr Engagement zeigt Haltung. Es stärkt unser Miteinander, fördert Toleranz und Respekt – und beweist, dass Helfen auch Freude machen kann.“ Solche Vorbilder würden gebraucht: „Gerade in einer Welt, in der oft fragwürdige Idole und Influencer im Rampenlicht stehen.“

Bei der Feier stellten mehrere Ehrenamtliche ihre Arbeit vor, unter ihnen die Koordinatorin des Familienhilfe-Projekts „Wellcome“, ein Vertreter der Fahrradwerkstatt in der katholischen St.-Johannis-Gemeinde und die Nationale Boccia-Koordinatorin der Special Olympics Deutschland. Der Senatsempfang für Ehrenamtliche wurde 2004 ins Leben gerufen. Seit mehr als zehn Jahren laden die Ressorts Soziales und Inneres gemeinsam dazu ein. Anlass für den Empfang ist der Internationale Tag des Ehrenamts am 5. Dezember.