In der Nacht auf den 19. August 1944 erlebte Bremen seinen schwersten Luftangriff. 80 Jahre später sollen 1.000 Papierkraniche ein Zeichen für Frieden setzen. Die Aktion ist von einem japanischen Mädchen inspiriert.
Mit 1.000 Papierkranichen soll in Bremen der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg vor 80 Jahren gedacht werden. Die Vögel sollen am 17. und 18. August in Bäumen vor der Kulturkirche Sankt Stephani aufgehängt werden, wie die Bremische Evangelische Kirche am Dienstag mitteilte. “Wir wollen mit den Kranichen ein Friedenszeichen senden”, erklärte der Initiator der Aktion, Pastor Stephan Kreutz. In der Nacht vom 18. Auf den 19. August 1944 erlebte Bremen seinen schwersten Luftangriff im Zweiten Weltkrieg.
Die Aktion ist nach Angaben der Kirche inspiriert von der Geschichte eines japanischen Mädchens. Sadako Sasaki war zwei Jahre alt, als 1945 die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später bekam sie Leukämie, die “Atombombenkrankheit”. Sie hörte von einer Legende, wonach derjenige, der 1.000 Kraniche aus Papier faltet, einen Wunsch erfüllt bekommt. Das Mädchen glaubte daran und machte sich an die Arbeit. Wenige Monate später starb sie und hinterließ rund 1.600 gebastelte Vögel.