Brandenburgs Kulturministerium unterstützt Wartungsarbeiten am Potsdamer Theaterschiff mit rund 66.000 Euro. Die Gelder würden aus der Denkmalhilfe des Landes und des Bundes bereit gestellt, teilte das Ministerium am Sonntag in Potsdam mit. Weitere rund 20.000 Euro stellen demnach die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Stadt Potsdam bereit.
Kulturministerin Manja Schüle (SPD) würdigte den zum Theaterschiff umgebauten Schleppkahn als Ort für kreative und innovative Inszenierungen. „Ob Schloss oder Kirche, Industriehalle oder Vierseithof, Dampflok oder Lastkahn – Brandenburgs Denkmale sind Quellen und Zeugnisse unserer Geschichte und prägende Bestandteile unserer Kulturlandschaft“, so Schüle. Diese gelte es gemeinsam zu schützen und zu erhalten.
Das Theaterschiff Potsdam existiert den Angaben zufolge seit 30 Jahre. Ein Lastkahn von 1924 wurde dafür umgebaut und diente zunächst jahrelang jungen Menschen dazu, in ihrer Freizeit Theater zu spielen. Später wurde es zu einem freien professionellen Theater umgestaltet. Außer Theateraufführungen finden dort auch Lesungen und Konzerte statt. Das am Tiefen See liegende Theaterschiff ist seit 2016 ein eingetragenes Industriedenkmal des Landes Brandenburg.
Im Rahmen der Denkmalhilfe zur Sicherung von bedrohten Denkmalen stehen den Angaben zufolge in diesem Jahr insgesamt 1,87 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Damit können rund 40 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden. Das Kulturministerium stellt in diesem Jahr insgesamt rund 16 Millionen Euro für die Denkmalpflege bereit.