Die Zahl neuer Ausbildungsverträge in der Pflege in Brandenburg ist im vergangenen Jahr gegenüber 2023 um gut 25 Prozent gestiegen. Konkret stieg die Zahl von 1.395 im Jahr 2023 auf 1.746 Ausbildungsverträge 2024, wie das brandenburgische Gesundheits- und Sozialministerium am Montag in Potsdam mitteilte.
Zum Jahresende 2024 befanden sich in der Mark nach Ministeriumsangaben insgesamt 3.951 Personen in einer dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann. Mit einem Anteil von mehr als 2.200 Personen seien drei Viertel aller Auszubildenden Frauen.
Brandenburgs Sozial- und Gesundheitsministerin Britta Müller (parteilos) warb am Montag um weiteren Nachwuchs in der Pflege. Jugendliche, die bald ihren Schulabschluss in der Tasche haben, sollten auf ihrem Bewerbungs- und Orientierungsweg auch eine Ausbildung in der Pflege in den Blick nehmen, sagte Müller. Eine Ausbildung in der Pflege biete attraktive Berufschancen. Die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten hätten sich durch die generalistische Pflegeausbildung bereits deutlich verbessert.
Diese gibt es seit Anfang 2020. Dabei wurden die drei bis dahin getrennten Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einer Berufsausbildung zusammengeführt. In Brandenburg bieten aktuell 31 Pflegeschulen die generalistische Pflegeausbildung an.
Laut dem Amt für Statistik waren Ende 2023 in Brandenburg mehr als 214.000 Menschen pflegebedürftig. Darunter waren knapp 84.000 Männer und mehr als 130.000 Frauen.