Für den Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge in Hamburg wird es einen Architekturwettbewerb geben. Teams aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros sind seit Mittwoch aufgerufen, sich für die Teilnahme an dem internationalen Wettbewerb zu bewerben, wie die Hamburger Senatskanzlei und die Jüdische Gemeinde in Hamburg mitteilten. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nannte den geplanten Wiederaufbau „ein wichtiges Projekt zur Stärkung des jüdischen Lebens in Hamburg“.
Die ehemalige Synagoge am Bornplatz zählte zu den größten Synagogen in Deutschland. Sie wurde 1906 eröffnet und war mehr als 30 Jahre lang das religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Zentrum der jüdischen Gemeinde in Hamburg. Sie wurde 1938 in der Reichspogromnacht von den Nationalsozialisten zerstört und 1939 abgerissen.