Bekannt ist die Diözese durch das größte erhaltene romanische Gotteshaus der Welt, den Speyerer Dom. Er zählt zum Weltkulturerbe. Rund 437.000 Katholiken gehören dem Bistum an, das sich vor allem über die Pfalz erstreckt.
Das Bistum Speyer ist eine der ältesten deutschen Diözesen. Sie zählt rund 437.000 Katholiken und erstreckt sich auf einer Fläche von 5.893 Quadratkilometern. Sie umfasst die Pfalz im Bundesland Rheinland-Pfalz und den Saarpfalz-Kreis im Saarland. In seinen heutigen Grenzen besteht das Bistum seit 1817.
Sicher bezeugt ist das Bistum ab dem Jahr 614, seine Anfänge dürften aber bis ins vierte Jahrhundert zurückreichen. Im Zuge der Französischen Revolution und der napoleonischen Wirren wurde die Diözese neu geordnet und 1817 im linksrheinischen Gebiet des damaligen Königreichs Bayern neu errichtet. Das ist der Grund dafür, dass der Bischof von Speyer bis heute Mitglied der Freisinger Bischofskonferenz in Bayern ist.
Seit 2008 amtiert Karl-Heinz Wiesemann als Bischof der Diözese Speyer. Amtsvorgänger waren Anton Schlembach (1983-2007), Friedrich Wetter (1968-1982), Isidor Markus Emanuel (1953-1968) und Joseph Wendel (1943-1952).
Zeugnis von historischer Größe und Bedeutung des Bistums gibt der bald 1.000 Jahre alte Speyerer Kaiser- und Mariendom. Hier sind mehrere mittelalterlicher Kaiser begraben. Das größte erhaltene romanische Gotteshaus der Welt zählt zum Weltkulturerbe.
Bekannte Persönlichkeiten der Diözese sind die Jüdin, Philosophin und Ordensfrau Edith Stein, die von 1923 bis 1931 als Lehrerin in Speyer lebte und 1987 heiliggesprochen wurde, sowie der Speyerer Sozialreformer und Ordensgründer Paul Josef Nardini (1821 bis 1862), der 2006 seliggesprochen wurde.