Der Mensch als Person gerät ins Abseits – und keiner merkt es? Darüber macht sich jedenfalls der Passauer Bischof Stefan Oster Sorgen, wenn es um KI geht. Gerade Elon Musk widerspricht er in dieser Hinsicht deutlich.
Mit scharfen Worten hat der Passauer Bischof Stefan Oster Tech-Milliardär Elon Musk aus dem Regierungsteam von US-Präsident Donald Trump bedacht. Musks Aussage, wonach das größte Versagen der westlichen Kultur in übertriebener Empathie bestehe, sei ein “Generalangriff auf das Christentum”, sagte Oster in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). “Das eigene Ego kleiner machen, um einen anderen größer werden zu lassen – das will einer wie Musk nicht mehr.”
Skeptisch äußerte sich der Bischof zu einem Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Kirche. KI könne womöglich bei der Analyse komplexer Datenmengen hilfreich sein, in der Seelsorge aber eher nicht. “Eine Maschine kann mir vielleicht einen nützlichen Rat, eine Auskunft geben, aber tiefes Verstehen in echter Begegnung, das befreiend und lösend wirkt, das kann sie nicht. Maschinen sind immer nur funktional.”