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Bischöfin Kühnbaum-Schmidt: Ostern ist Hoffnung und Gemeinschaft

Hoffnung, Gemeinschaft, Auferstehung: Bischöfin Kühnbaum-Schmidt erinnert zu Ostern an die Kraft der Veränderung. In einer zerrissenen Welt wird der gemeinsame Ostertermin zum Zeichen der Einheit.

Ostern ist laut Bischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt eine Quelle neuer Hoffnung und gelebter Gemeinschaft. Die Botschaft von Ostern sei “kein lauter Triumph, sondern eine stille, verwandelnde Kraft”, erklärte die leitende Geistliche der Nordkirche in Schwerin. In der Auferstehung Jesu von den Toten, die Christen an Ostern feiern, zeige sich: “Gottes Liebe ist bedingungslos, schöpferisch und überall gegenwärtig – selbst im Tod. Aus Tod schafft er neues Leben, aus Vergänglichkeit Zukunft, aus Bösem Gutes.” Diese Hoffnung sei keine abstrakte Idee, sondern eine konkrete Erfahrung in jedem menschlichen Leben.

Zum ersten Mal seit acht Jahren feiern 2025 alle christlichen Kirchen wieder an einem gemeinsamen Termin das Osterfest. “Was für ein gutes und wichtiges Zeichen der Verbundenheit, Einigkeit und Gemeinschaft im Glauben an den auferstandenen Christus in einer so zerrissenen und gespaltenen Welt”, so Kühnbaum-Schmidt, die auch Vizepräsidentin des Lutherischen Weltbundes ist. Da die orthodoxe Kirche die Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht mitgemacht hat, feiern Ost und West in der Regel an unterschiedlichen Terminen das Osterfest.