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Bibliothek zeigt Tierdarstellungen in mittelalterlichen Handschriften

Unter dem Titel „Was da kreucht und fleucht“ zeigt die Bremer Staats- und Universitätsbibliothek in ihrer Zentrale am Uni-Boulevard Tierdarstellungen in mittelalterlichen Handschriften. „Dieser historische Bestand ist der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich“, teilte die Universität Bremen am Freitag mit. Die Ausstellung soll am kommenden Dienstag (14. Mai) eröffnet werden und ist den Angaben zufolge dann bis zum 17. August zu sehen.

Die Schau dokumentiert: Tiere waren während des gesamten Mittelalters der ständige Begleiter des Menschen. „Als Nahrungsspender, Arbeitskraft, Transportmittel und Jagdobjekt beziehungsweise -begleiter hatten sie große Bedeutung für die Menschen aller Gesellschaftsschichten“, verdeutlichte Ausstellungskuratorin Maria Hermes-Wladarsch. In der bildenden Kunst und in der Literatur seien sie wichtige Symbolträger gewesen.

„Es verwundert daher nicht, dass Tiere ein häufiges Motiv der mittelalterlichen Buchmalerei waren“, erklärte Hermes-Wladarsch, die die historischen Sammlungen der Staats- und Universitätsbibliothek in Bremen leitet. „Drachen und Löwen, Einhörner und Pferde, Mensch-Tier-Mischwesen – sie alle bevölkern neben anderen Tierwesen Miniaturen, Ornamente, Randillustrationen und Blätter und lassen das Mittelalter anschaulich und greifbar werden.“