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Bevölkerung im Südwesten wächst durch Zuzüge um 84.000

Baden-Württemberg verzeichnete im vergangenen Jahr 405.700 Zuzüge aus anderen Bundesländern, während 322.100 Personen dem Südwesten den Rücken kehrten. Der zuwanderungsbedingte Bevölkerungszuwachs habe damit bei 83.600 gelegen, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart mit. Das sei zwar deutlich weniger gewesen als im Rekordjahr 2022 (+178.200), zugleich aber mehr als in den Jahren 2016 bis 2021 (zwischen +29.800 und +76.100).

Aus dem Ausland zogen demnach 288.800 Menschen nach Baden-Württemberg. Dem gegenüber standen 200.700 Wegzüge. Ein Plus von 88.100 bedeutet laut den Statistikern den vierthöchsten Wanderungsgewinn über die Bundesgrenze in den vergangenen 30 Jahren. Aus der Ukraine zogen per Saldo 22.000 Menschen zu. Dahinter folgen die Türkei (+16.300), Syrien (+9.300), Afghanistan (+6.200), Indien (+4.900) und Kosovo (+4.700). Deutlich negative Wanderungsbilanzen waren hingegen mit der Schweiz (-6.300) und mit Österreich (-1.100) zu verzeichnen. (1498/05.07.2024)