Sechs Jahre war die wichtigste katholische Kirche in der Hauptstadt wegen eines Umbaus geschlossen. Nun ist die Sankt-Hedwigs-Kathedrale wieder offen und begeistert Besucher – etwa Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU).
Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) meldet sich als “Stammgast” in der umgebauten Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale an. “Dieser Umbau ist gelungen. Er ist so hell, so freundlich. Man hat den direkten Blick auf dieses Oberlicht nach außen”, sagte Chialo am Sonntag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Sechs Jahre war die wichtigste katholische Kirche in der Hauptstadt wegen eines Umbaus geschlossen.
Die Kathedrale sei jetzt sehr einladend, sehr offen, rund, betonte der Politiker weiter. “Das schafft ein Gemeinschaftsgefühl.” Das sei genau das, was die katholische Kirche ausstrahlen müsse. “Gerade in diesen schwierigen Zeiten, da die Menschen nicht zueinander finden. Es ist wie ein ausgestreckter Arm, ein Geschenk an die Berliner und Berlinerinnen.” Chialo hofft, dass es dazu führt, dass die Menschen noch öfter, noch freudiger zur Kathedrale kommen würden.
Mit einem feierlichen Gottesdienst unter Leitung des Berliner Erzbischofs Heiner Koch war am Sonntagvormittag die Sankt Hedwigs-Kathedrale eröffnet worden. Markanteste Änderung der umstrittenen Neugestaltung im Inneren ist die Schließung der großen Bodenöffnung in der Mitte des Kirchenraums.
Die Bischofskirche liegt am Bebelplatz, nahe dem Boulevard Unter den Linden. Die Idee zum Umbau wurde während der Amtszeit von Kardinal Rainer Maria Woelki als Erzbischof von Berlin (2011-2014) entwickelt.