Das Berliner Humboldt Forum beschäftigt sich in diesem Jahr verstärkt mit der jüngeren deutschen Vergangenheit und der deutschen Kolonialgeschichte. Unter dem Titel „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ startet Mitte Mai ein Programm rund um die Ost-Berliner Kulturinstitution, die zwischen 2006 und 2008 für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses mit dem Humboldt Forum abgerissen wurde. Geplant seien eine Sonderausstellung unter anderem mit Zeitzeugen-Interviews und ein Theaterspektakel „Bau auf! Bau ab!“, sagte Programmleiterin Judith Prokasky am Donnerstag in Berlin.
Von Oktober an beleuchtet eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem National Museum of Tanzania die wechselhafte und vielschichtige Geschichte Tansanias. Ein Schwerpunkt ist nach Angaben von Kuratorin Maile Schimanowski der Zeitraum der kolonialen Unterdrückung und Ausbeutung durch das Deutsche Kaiserreich.