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Berlin-Brandenburg-Preis geht an zwei Initiativen

Die brandenburgische Benefiz-Konzertreihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ und das „Schweizerhaus Seelow“ sind mit dem Berlin-Brandenburg-Preis 2024 geehrt worden. Die 2007 gestartete Konzertreihe trage dazu bei, die Bedeutung von Kirchen als kulturelle Orte in der Fläche erfahrbar zu machen, teilte die Stiftung Zukunft Berlin zur Begründung am Dienstag mit. Das frühere Ausflugslokal „Schweizerhaus Seelow“ sei durch bürgerschaftliches Engagement als Kultur- und Bildungsort wiederbelebt worden.

Die Auszeichnungen der Stiftung und der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte sollten am Dienstagabend in Seelow überreicht werden. Der Preis wurde bereits zum siebten Mal vergeben. Damit sollen herausragende Leistungen für die aktuelle Entwicklung der Region Berlin-Brandenburg gewürdigt werden.

Die Reihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ des Verbandes der Musik- und Kunstschulen Brandenburg und des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg sei seinerzeit mit 13 Veranstaltungen gestartet und lade inzwischen jährlich zu rund 85 Benefizkonzerten ein, hieß es. Damit soll ein Beitrag zum Erhalt der Kirchen geleistet werden.

Am „Schweizerhaus Seelow“ spiegle sich „wie in einem Brennglas deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts“, hieß es weiter. Aus dem Ort sei mit dem Kauf durch den Berliner Bankier Hugo Simon (1880-1950) ein landwirtschaftliches Mustergut geworden, das 1933 enteignet und nach 1945 in der DDR ein staatlicher Gartenbaubetrieb wurde. Seit 2010 kümmere sich ein Verein um die denkmalgerechte Wiederherstellung.