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Bedford-Strohm: Judenfeindschaft weiter bekämpfen

München – Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat dazu aufgerufen, Antisemitismus und Rassismus weiter zu bekämpfen. Diese Aufgabe sei noch nicht erledigt. „Sie kann es nicht sein, solange Judenfeindschaft noch immer verbreitet ist, auch in unseren christlichen Gemeinden“, sagte der bayerische Landesbischof Bedford-Strohm in München bei der Verleihung des Eugen-Biser-Preises an Charlotte Knobloch, der früheren Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland. „Lassen Sie es mich ganz ausdrücklich noch einmal sagen: Antisemitismus und Rassismus haben in den Kirchen keinen Platz, und dafür, dass das so bleibt, werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln eintreten“, sagte Bedford-Strohm zum Verhältnis von Christentum und Judentum. Das besondere Verhältnis Gottes zum jüdischen Volk sei für Christen nicht verhandelbar.
Die 83-jährige Knobloch ist die erste Jüdin, die den mit 5000 Euro dotierten Preis erhält.epd