Der Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migrationsabkommen, Joachim Stamp (FDP), dämpft Erwartungen an Vereinbarungen mit den Herkunftsländern von Migranten und Flüchtlingen. „Meine Arbeit wirkt eher mittel- und langfristig“, sagte Stamp der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag).
Deutschland habe in der Vergangenheit viele Rücknahmeabkommen geschlossen, nicht alle hätten in der Praxis funktioniert, sagte der frühere nordrhein-westfälische Integrationsminister. Wichtig sei vielmehr, dauerhafte Migrationspartnerschaften mit Ländern aufzubauen, für die Rückführung wie auch für das Anwerben von Arbeitskräften. „Das ist ein dickes Brett und wird Zeit in Anspruch nehmen“, sagte Stamp, der sein Amt im Februar angetreten hat.