Zum Unesco-Welterbetag am 1. Juni laden auch Bayerns Welterbestätten zu zahlreichen Veranstaltungen und zur Neuerkundung ein. Von insgesamt 54 Kultur- und Naturerbestätten in Deutschland befinden sich zehn im Freistaat. Eröffnet wird der Welterbetag, hinter dem die Deutsche Unesco-Kommission und der Verein Unesco-Welterbestätten Deutschland stehen, mit einer Festveranstaltung in Hildesheim.
Die Kultur- und Naturerbestätten zeugen „von der Geschichte der Menschheit und den Wundern der Natur“, wie die Unesco-Kommission mitteilte. Unter dem Motto „Vermitteln, verbinden, begeistern“ wollen sich die Orte am Welterbetag „in ihrer ganzen Vielfalt“ präsentieren. Der Welterbetag findet seit 2005 am ersten Sonntag im Juni statt.
Welterbestätten seien „Orte der Begegnung und des Austauschs“, sagte Kommissionspräsidentin Maria Böhmer laut Mitteilung. Der Aktionstag lade dazu ein, „zu entdecken, zu staunen und zu verstehen, was sie so einzigartig macht.“
Bundesweit stehen mehr als 350 Veranstaltungen auf dem Programm. Beinahe alle Welterbestätten bieten Sonderführungen, Vorträge, Konzerte oder Mitmachaktionen an: von einem Bastelwettbewerb im Bayreuther Opernhaus über ein Römerfest im Kastell Boiotro in Passau bis zu Führungen zum Augsburger Wassermanagement-System und einer „duftenden Zeitreise“ durch Regensburg.
Die zehn bayerischen Welterbestätten sind: Augsburger Wassermanagement-System, Kurstadt Bad Kissingen, Altstadt von Bamberg, Markgräfliches Opernhaus Bayreuth, Donaulimes (Passau), Obergermanisch-Raetischer Limes, Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (Starnberger See), Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof, Wallfahrtskirche Die Wies in Steingaden und Würzburger Residenz mit Hofgarten. (1701/22.05.2025)