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Bayerns Brauer fordern von Politik “differenzierte Alkoholpolitik”

Mit Blick auf die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar fordert der Bayerische Brauerbund von der Politik auch weiterhin „eine differenzierte Alkoholpolitik“. Es gelte zwischen Genuss und Missbrauch zu unterscheiden, teilte der Brauerbund als Vertretung der bayerischen Brauwirtschaft bei seiner Jahrespressekonferenz am Donnerstag in München mit. Zuletzt war in verschiedenen Medien thematisiert worden, dass nach neusten Studien auch bereits kleine Mengen Alkohol gesundheitsschädlich sind.

Die Bayerischen Brauer beklagten am Donnerstag eine „allgemeine Konsumzurückhaltung“, die auch vor dem Bier aus dem Freistaat nicht Halt mache. Zudem belasteten die hohen Rohstoff-, Energie- und Personalkosten die Betriebe. Gleichwohl ist im vergangenen Jahr die bayerische Bierproduktion – anders als im bundesweiten Trend – gestiegen: Insgesamt wurden 23,76 Millionen Hektoliter gebraut, ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber 2023.

Immer wichtiger werden für die Brauereien – wohl auch wegen der gesellschaftlichen Haltung zu Alkohol – die alkoholfreien Biere. Hier stieg die Produktion im Jahresvergleich deutlich. 2024 wurden 2,25 Millionen Hektoliter gebraut, das entspricht einem Anteil am bayerischen Gesamtbierabsatz von 8,7 Prozent. (0412/06.02.2025)