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NRW leicht unter Durchschnitt bei Schüleraustauschen

Bei Schüleraustauschen steht Nordrhein-Westfalen laut einer Erhebung bundesweit im unteren Mittelfeld. Im Schuljahr 2022/23 nahmen 1,67 Prozent der Schülerinnen und Schüler aus NRW an einem Austausch teil, wie der Bildungsberatungsdienst „weltweiser“ aus Bonn am Montag mitteilte. Damit bewege sich das bevölkerungsreichste Bundesland etwas unter dem bundesweiten Schnitt von rund 2,5 Prozent. Schlusslichter waren das Saarland (0,85 Prozent) und Thüringen (0,84 Prozent). Am höchsten lagen die Anteile in Hamburg (6,52 Prozent) und Berlin (3,36 Prozent).

Im Programmjahr 2022/23 nahmen laut der Untersuchung bundesweit rund 17.750 Schüler an einem Schüleraustausch teil, davon rund zwei Drittel Mädchen und junge Frauen. Etwa 13.000 Teilnehmende absolvierten einen mindestens dreimonatigen Schüleraustausch an einer öffentlichen Schule. Damit habe sich die Branche größtenteils von den Corona-Folgen erholt, hieß es. Die bislang meisten Teilnehmenden erfasste die weltweiser-Erhebung 2010/11 mit rund 21.350 Schülerinnen und Schülern.

Fast 90 Prozent der deutschen Austauschschüler entschieden sich für englischsprachige Länder, insbesondere für die USA, Kanada und Irland. Weitere gefragte Ziele seien Frankreich, Spanien, Japan sowie einige lateinamerikanische Länder wie Costa Rica, Argentinien und Brasilien gewesen. Insgesamt verteilten sich die deutschen Austauschschülerinnen und -schüler auf rund 40 Länder weltweit.

Das Unternehmen weltweiser erhebt seit 2002 systematisch Daten zum Schüleraustausch, für 2022/23 erstmals auch zu außerschulischen Programmen.