Artikel teilen

Bayern unterstützt mehr als 100 Hebammen 2024 bei Niederlassung

Die Finanzhilfen des Freistaats für Hebammen sind gefragt. Deshalb sollen Niederlassungsprämie und Hebammenbonus auch weiter ausbezahlt werden, um die Versorgung in Bayern zu verbessern.

Der Freistaat wird 2025 die Niederlassungsprämie für Hebammen weiter beibehalten. Darauf hat Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Donnerstag in München hingewiesen. Sie freue sich sehr, dass diese Leistung so gut ankomme. Mit ihr werden Hebammen unterstützt, die eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern erstmalig oder erneut aufnehmen und sich niederlassen. Sie erhalten einen einmaligen Finanzschub in Höhe von 5.000 Euro. Seit 2019 hätten 797 Hebammen diesen in Anspruch genommen, heißt es. Das entspreche einer Starthilfe von fast vier Millionen Euro. 2024 seien bis 13. Dezember 112 Prämien ausbezahlt worden.

Neben der Niederlassungsprämie wird laut Mitteilung auch der Hebammenbonus von 1.000 Euro sehr gut angenommen. Mit ihm werden Hebammen gefördert, die freiberuflich in der Geburtshilfe in Bayern tätig sind und mindestens vier Geburten im Jahr betreuen, wie Gerlach erläuterte. Seit der Einführung am 1. September 2018 wurde der Hebammenbonus demnach über 6.000 Mal abgerufen. Zum Ende des Jahres werde diese Förderung um weitere drei Jahre verlängert, so die Ministerin. Haben 2018 den Angaben zufolge noch 3.047 Hebammen freiberuflich in Bayern gearbeitet, so sind es mittlerweile 3.659 Hebammen (Stand: Juli 2024).