Wer kennt sie nicht, die zu Stein gewordenen Träume von König Ludwig II. (1845-1886)? Jährlich ziehen die Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie das Königshaus am Schachen Millionen von Touristen an. Der Freistaat Bayern hat für die vier markanten Bauten einen Unesco-Welterbeantrag bei der Kultusministerkonferenz eingereicht, wie das Kunstministerium am Freitag in München mitteilte. Mit einer Entscheidung der Unesco werde im Sommer 2025 gerechnet.
Als einzigartige Bauwerke ihrer Zeit und Gesamtkunstwerke gehörten die Königsschlösser zu den herausragendsten Kulturdenkmälern ihrer Epoche, heißt es in der Mitteilung. In ihnen fänden sich außergewöhnliche Objekte von Kunsthandwerk und innovativer Technik, die es in dieser Perfektion nirgendwo sonst gebe. Die inszenierte Erlebnisarchitektur der Königsschlösser könne als Vorläufer für spätere Themenparks und Kinoproduktionen angesehen werden.