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“Fastnacht in Franken” mit viel Bewährtem und ein paar Neuerungen

Viel Bewährtes und ein paar Neuerungen prägen die diesjährige Ausgabe der TV-Prunksitzung „Fastnacht in Franken“ am Freitag (21. Februar) live aus den Veitshöchheimer Mainfrankensälen. Mit dabei sind zum Beispiel bekannte Gesichter wie Bauchredner Sebastian Reich und seine Nilpferddame Amanda, das Komödianten-Duo Volker Heißmann und Martin Rassau als „Waltraud und Mariechen“ oder auch Klavier-Kabarettist Matthias Walz, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Dienstag mitteilte. Neu bei der Prunksitzung des Fastnacht-Verbands Franken sind weitere Gäste aus der Oberpfalz – und mit Timm Freyer ein neuer Dirigent der Pavel Sandorf Bigband.

Die vorgezogene Bundestagswahl an diesem Sonntag (23. Februar) dürfte dem Franken-Fernseh-Fasching noch mal eine besondere Aufmerksamkeit bescheren. Die Protagonisten sehen in der zeitlichen Nähe zur Wahl mehr Segen als Fluch. Auch auf die politische Promi-Dichte in Veitshöchheim hat die Wahl nur positive Auswirkungen. Wieder mit dabei seien Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und große Teile der Staatsregierung. Auch die Fraktionsvorsitzenden der im Bayerischen Landtag vertretenen Parteien sind eingeladen. Geschont werden sollen die Politikerinnen und Politiker zwei Tage vor der Wahl jedenfalls nicht, hieß es bereits vor Wochen.

Neben der Altneihauser Feierwehrkapell’n mit ihrem Kommandanten Norbert Neugirg, der wieder ordentlich über die gastgebenden Franken herziehen wird, ist ein weiterer Gast aus der Oberpfalz angekündigt: Der Gastgeber der „Brettl-Spitzen“, Jürgen Kirner, kommt als Sänger nach Veitshöchheim und wird das Eröffnungslied „Es lebe unser Fasenacht“ präsentieren. Auch der karnevalistische Tanzsport spielt wieder eine große Rolle bei „Fastnacht in Franken“: Auftreten werden die Selleriegarde der KK Buchnesia aus Nürnberg als amtierender deutscher Meister im Gardetanz, die Tanz-Sport-Garde Veitshöchheim und die deutschen Männerballett-Meister – die „Turedancer“ aus Zellingen.

Die TV-Prunksitzung „Fastnacht in Franken“ hat das BR-Fernsehen erstmals 1987 übertragen – einmalig aus dem oberfränkischen Lichtenfels, seither aus Veitshöchheim. 1991 fiel die Sendung wegen des Golfkriegs aus. Die TV-Prunksitzung wird vom Fränkischen Fastnacht-Verband und vom BR verantwortet. 2024 sahen bundesweit 3,5 Millionen Zuschauer zu, davon 2,1 Millionen allein aus Bayern. Der Marktanteil hatte bei 50,7 Prozent gelegen. Die Sendung ist seit Jahren die erfolgreichste aller dritten TV-Programme. (0595/18.02.2025)