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Bayerischer Archivtag beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz

Wie macht man ein Archiv zugänglich? Welche Angebote können Archive in digitalen Zeiten bereithalten? Mit solchen Fragen beschäftigt sich der 13. Bayerische Archivtag, der am Montag und Dienstag (24./25.3.) in Augsburg stattfindet, wie die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns am Donnerstag mitteilte. Die Fachtagung ist auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Mitarbeitende aus Adels- und Privatarchiven, Kommunal- und Hochschularchiven beschäftigen sich dort etwa mit den Fragen, wie ein virtueller Lesesaal aussehen könnte, wie man Nutzer für historische Forschung begeistert und ob Künstliche Intelligenz die Forschung im Archiv erleichtern kann.

Archive gelten als „Gedächtnis“ einer Gesellschaft, Kommune, Institution oder Vereinigung, wie es hieß. Dazu müssen die archivierten Aufzeichnungen jedoch wieder aufgefunden, hervorgeholt und dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden können. Forscher müssen zudem die benötigten Archivalien nicht nur ermitteln, sondern auch einsehen können – am besten digital. Dass KI etwa Handschriften erkennen kann, bietet den Archiven Chancen, den Zugang für die Öffentlichkeit zu erleichtern.

Bei der Tagung wird auch wieder der „Bayerische Janus“ verliehen, mit dem besondere Verdienste um das Archivwesen gewürdigt werden. Preisträger ist heuer Thomas Aigner, langjähriger Präsident und Geschäftsführer des International Centre for Archival Research (ICARUS). Er werde für sein Engagement bei der Digitalisierung von Archivgut ausgezeichnet, hieß es. (0958/20.03.2025)