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Baden-Württemberger produzieren am wenigsten Haus- und Sperrmüll

Die Menschen in Baden-Württemberg produzieren Statistikern zufolge bundesweit am wenigsten Haus- und Sperrmüll pro Kopf. Im Jahr 2022 seien in Baden-Württemberg 4,71 Millionen Tonnen Haushaltsabfall eingesammelt worden oder 418 Kilogramm pro Person, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit. Knapp ein Drittel oder 1,5 Millionen Tonnen davon seien Haus- und Sperrmüll. Das entspreche einer Pro-Kopf-Menge von 133 Kilogramm. Das sei der niedrigste Stand seit dem Beginn der Statistik im Jahr 2004, so die Behörde.

Den Angaben zufolge gibt es bundesweit große Unterschiede. Neben Baden-Württemberg hatten im Jahr 2022 die Bundesländer Sachsen (147 Kilogramm) und Hessen (161 Kilogramm) die niedrigsten Abfall-Aufkommen an Haus- und Sperrmüll pro Person.

Am meisten Haus- und Sperrmüll wurde demnach von Hamburgerinnen und Hamburgern produziert, mit 239 Kilogramm, gefolgt von Berlin (224 Kilogramm) und Mecklenburg-Vorpommern (221 Kilogramm). Die großen Mengenunterschiede dürften vor allem auf die regional unterschiedlichen Organisationsformen der öffentlichen Abfallentsorgung zurückzuführen sein, hieß es. Je mehr Angebote es zur Mülltrennung gebe, desto weniger Abfälle würden über die Restmülltonne entsorgt. (1210/04.06.2024)