Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat am Mittwoch elf Schulen als „Plattdeutsche Schulen“ oder „Saterfriesische Schulen“ ausgezeichnet. Mit diesem Prädikat würdige das Land bereits seit 2014 Schulen, die sich in besonderer Weise um die Region und die Sprachen Niederdeutsch und Saterfriesisch verdient gemacht haben, wie das Ministerium am Mittwoch in Lüneburg mitteilte. Damit gibt es in Niedersachsen jetzt 46 in dieser Form „ausgezeichnete“ Schulen.
„Schulen, die den Erwerb dieser Sprachen ermöglichen, fördern nicht nur ihre Schülerinnen und Schüler in vorbildlicher Weise, da sich Mehrsprachigkeit erwiesenermaßen positiv auf das Lernen auswirkt“, sagte Hamburg. Sie trügen maßgeblich dazu bei, diese kleinen Sprachen zu erhalten. Alle anerkannten „Plattdeutschen“ und „Saterfriesischen Schulen“ ermöglichten ihren Schülerinnen und Schülern über die „Sprachbegegnung“ hinaus, aktiv Niederdeutsch zu erlernen – im Regelunterricht, in Arbeitsgemeinschaften, Projekten oder in den Wahlpflichtkursen als zweite Fremdsprache.