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Ausstellung zu NS-Widerstand an der Basis gegen Kriegsende

Wie Menschen dem letzten NS-Befehl trotzten: In Berlin zeigt eine neue Ausstellung den Widerstand kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Zu sehen ist, wer sich damals widersetzte – und wie mutig Frauen dabei vorgingen.

Die Ausstellung “1945 – Widerstand gegen den Nationalsozialismus am Kriegsende” ist ab Freitag in der Berliner Gedenkstätte Deutscher Widerstand zu sehen. Die Schau dokumentiere das Spektrum des Widerstands von spontaner Verweigerung bis hin zu geplanten Aktionen politischer Gegner des Nationalsozialismus, die versuchten, die nationalsozialistischen “Führer” vor Ort zu entmachten, kündigte die Gedenkstätte an.

Die Schau richte den Fokus auf jene, die sich dem Befehl der NS-Führung im Herbst 1944 widersetzten, den Krieg bis “zum letzten Blutstropfen” fortzusetzen und jeden Ort ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zu verteidigen. Manche hätten Kontakt zu den Alliierten aufgenommen, andere Mitglieder des “Volkssturms” entwaffnet und in Flugblättern dazu aufgerufen, sich den Durchhaltebefehlen zu widersetzen. In verschiedenen Orten forderten demnach Bewohnerinnen und Bewohner öffentlich eine kampflose Übergabe ihrer Städte und Dörfer. Diese Kundgebungen seien häufig von Frauen getragen gewesen.