Berlin – Der Kulturerhalt im kriegszerstörten Syrien steht imZentrum einer Ausstellung im Museum für Islamische Kunst im Berliner Pergamonmuseum vom 28. Februar bis zum 26. Mai. Unter dem Motto „Bewahren und Archivieren in Zeiten des Krieges“ wird mit Objekten, Filmen, Fotos und interaktiven Bildschirmen zu einer virtuellen Erkundungsreise durch die Kulturlandschaft Syriens eingeladen. Einzigartige historische Denkmäler zeugen von der jahrtausendealten Geschichte des Landes, in dem die altorientalischen Hochkulturen, die griechische und römische Antike sowie die byzantinisch-christliche und islamische Zeit ihre Spuren hinterlassen haben. Die Entstehung städtischen Lebens oder das Alphabet nahmen hier ihren Anfang.
Berichte von Reisenden und Forschern, Fotos, Pläne und Karten seien heute eine wertvolle Grundlage für den Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes, teilten die Staatlichen Museen mit. Sie werden seit 2013 vom „Syrian Heritage Archive Project“ in einem digitalen Archiv zusammengetragen, einem Kooperationsprojekt des Museums für Islamische Kunst und des Deutschen Archäologischen Instituts. Es gilt als das umfassendste Archiv über Syrien außerhalb des Landes. Im Fokus stehen die Altstädte von Damaskus und Aleppo, die Oasenstadt Palmyra, Raqqa und die sogenannten Toten Städte. epd/KNA
• Internet: www.smb.museum/ausstellungen/detail/kulturlandschaft-syrien.html.
Artikel teilen: