Schleswig. Mit einem Luther-Schwerpunkt feiert die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf das Jubiläum der Reformation. Vom 9. Oktober 2017 bis 28. Januar 2018 wird hier die Ausstellung "Luthers Norden" zu sehen sein, eine Kooperation mit der Nordkirche und dem Pommerschen Landesmuseum Greifswald. Exponate aus beiden Museen und zahlreiche weitere Leihgaben sollen das Weltereignis Reformation lebendig machen, kündigt Claus von Carnap-Bornheim, Leitender Direktor der Stiftung, in Schleswig an.
Obwohl Martin Luther selber nie im Norden war, spielte der Norden dank der frühen Durchsetzung der Reformation durch den dänischen König eine zentrale Rolle für das gesamte Reich, hieß es. "Zwischen König Christian dem Dritten und Martin Luther gab es enge persönliche Verbindungen", sagte von Carnap-Bornheim. Schon früh sei unter anderem dadurch ein Raum entstanden, der nun schon seit fast 500 Jahren ununterbrochen protestantisch sei. "Dies ist eine kulturhistorische Dimension, die unser Leben bis heute bestimmt", so der Stiftungsdirektor.
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Ausstellung auf Schloss Gottorf zeigt „Luthers Norden“
Die Exponate sollen die Reformation lebendig machen, denn der Norden spielte eine wichtige Rolle – auch wenn Luther nie in Schleswig-Holstein war.

Martin Luther hat dank der Reformation viele FansSteffen Schellhorn / epd