UK 31/2016, Israelsonntag (Seite 2: „Erben der Verheißung“, Seite 3: „Geschwisterliebe“, Seite 5: „Keine Ablösung“)
Die konzertierte Aktion der Redaktion zum Thema „Israelsonntag“ mit Artikel, Andacht und Kommentar beunruhigt mich zutiefst.
Es ist ja richtig, dass es keinen christlichen Antisemitismus in der Kirche geben darf.
Im Streit um die richtige Anbetungsstätte (Samaria oder Jerusalem) sagt Jesus in Johannes 4 „Das Heil kommt von den Juden“. Aber damit niemand glaubt, er müsse um den Ort kämpfen, sagt er „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“.
In der UK fehlt mir bei diesen Texten zum Israelsonntag die Auseinandersetzung mit dem jüdischen Glauben und dem heutigen Staat Israel. Nach Theodor Herzl forderten die Juden in einem eigenen selbstbestimmten Staat ohne rassistische Unterdrückung und Verfolgung zu leben. Das fordern die Palästinenser seit 50 Jahren. Wie lange müssen sie weiter eine israelische Besatzung ertragen?
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