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Augsburger Bischof Meier beendet Wallfahrtszeit in Kevelaer

Im niederrheinischen Kevelaer, dem zweitgrößten Wallfahrtsort in Deutschland, ist die Wallfahrtszeit zu Ende gegangen. In einem Gottesdienst am Mittwoch schloss der Augsburger Bischof Bertram Meier symbolisch das Pilgerportal der Basilika, wie das Bistum Münster mitteilte. Die Wallfahrtssaison war am 1. Mai eröffnet worden.

“Die Zahl der angemeldeten Pilgergruppen hat im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent zugelegt”, erklärte der Geschäftsführer der Wallfahrt, Rainer Killich. “Wir liegen damit auf einem Niveau von rund 80 Prozent des letzten Vor-Corona-Jahres 2019.” Wegen der Zusammenlegung von Kirchengemeinden zu Verbünden stehe jedoch teilweise statt mehreren Pfarreien nur noch eine Gruppe auf dem Plan. Daher sei der Vergleich mit den vier Jahre alten Zahlen schwierig.

Die Wallfahrtssaison 2024 wird laut Angabe des Bistums am 1. Mai Weihbischof Leo Wagener aus Luxemburg eröffnen. Das tut er, indem er drei Mal symbolisch mit einem Hammer gegen das Pilgerportal schlägt.

Die 28.000-Einwohner-Stadt Kevelaer gilt mit normalerweise rund 800.000 Pilgern jährlich als zweitgrößte katholische Wallfahrtsstätte Deutschlands nach dem bayerischen Altötting. Anziehungspunkt ist das Marienbild “Trösterin der Betrübten” von 1641, der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648).