Am kommenden Donnerstag (3. April) lassen der jährliche „Girls’Day“ und „Boys’Day“ junge Menschen über den Tellerrand traditioneller Berufsbilder blicken. Erstmals fänden dazu auch digitale Elternabende statt, teilte die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Stuttgart mit. Sie ermöglichten den direkten Austausch mit Expertinnen und Experten aus der Praxis. So könnten Eltern ihre Kinder klischeefrei, offen und zukunftsorientiert auf ihrem individuellen Karriereweg begleiten.
Der Girls’Day eröffne Mädchen ab der 5. Klasse die Chance, spannende Berufe in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) und im Handwerk hautnah zu erleben. Der Frauenanteil in MINT-Berufen liege in Deutschland bei nur 18 Prozent, im Handwerk bei rund 20 Prozent. In diesem Jahr öffneten 2.370 Unternehmen ihre Türen und stellten 21.528 Praktikumsplätze zur Verfügung.
In sozialen Berufen seien Männer nach wie vor stark unterrepräsentiert, in den Bereichen Erziehung, Pflege und Sozialarbeit liege ihr Anteil bei gerade einmal 20 Prozent. Der Boys’Day räume mit Klischees auf und ermutige Jungen ab der 5. Klasse, Berufsfelder zu erkunden, die nicht nur gesellschaftlich essenziell, sondern auch sinnstiftend, zukunftssicher und vielseitig seien. Mit 2.000 Unternehmen und 6.040 Praktikumsplätzen biete der Boys’Day eine einmalige Gelegenheit, neue Interessen zu entdecken und Fähigkeiten zu erproben.
Anmeldung für Jugendliche unter www.girls-day.de und www.boys-day.de. Der Girls’Day-Elternabend beginnt am 3. April um 18 Uhr, der Boys’Day-Elternabend um 17.30 Uhr. (0670/27.03.2025)