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Aschermittwoch der Künstler in Berlin

Die evangelische und die katholische Kirche in Berlin laden am 14. Februar zum traditionellen ökumenischen Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler ein. Bei der Vesper mit Austeilung des Aschekreuzes in der St. Matthäus-Kirche am Kulturforum sind auch der evangelische Bischof Christian Stäblein und Erzbischof Heiner Koch dabei, wie die evangelische Landeskirche am Montag in Berlin mitteilte. Koch wird auch predigen.

Die traditionelle Künstlerrede zum Aschermittwoch hält der in Berlin lebende Schriftsteller, Philosoph und Theologe Senthuran Varatharajah. Sie steht unter dem Titel „Herr, gib mir andere Wörter“. Die Romane des Autors „Vor der Zunahme der Zeichen“ und „Rot (Hunger)“ seien vielfach ausgezeichnet worden, hieß es. In seinen Werken verbinde er Poesie, Philosophie und Theologie auf einzigartige Weise. Die musikalische Gestaltung übernehmen die Sängerin Natalia Pschenitschnikova und der Organist Lothar Knappe.

Mit dem „Ökumenischen Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler“ beginnt auch die Ausstellung „Forms of Love“ von Peles Duo in der St. Matthäus-Kirche. Das Künstlerinnenduo verwandele den Kirchenraum im Dialog mit der Liebeslyrik des alttestamentlichen Hohelied Salomos in eine begehbare Rauminstallation. Angesichts zunehmender Feindseligkeiten in der Gesellschaft werde „das Formprinzip der Liebe als Quelle der Resilienz erfahrbar“, heißt es in der Einladung. Der Aschermittwoch der Künstler wird in Berlin den Angaben zufolge seit mehr als 40 Jahren ökumenisch gefeiert.