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Archäologische Staatssammlung zeigt Sonderschau “Planet Africa”

Afrika gilt als die Wiege der Menschheit. Einen Einblick in die dort entwickelten Kulturtechniken und Ernährungsstrategien gewährt nun eine Ausstellung in München.

In der Münchner Archäologischen Staatssammlung ist vom 16. Mai bis 28. September die Sonderschau “Planet Africa – Eine archäologische Zeitreise” zu sehen. Das innovative und kontinentübergreifende Ausstellungsprojekt stammt vom Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte und dem Deutschen Archäologischen Institut, wie es in der Ankündigung heißt. Afrika ist demnach der Kontinent mit der längsten Anwesenheit des Menschen. Dort seien die Ursprünge der Menschheit gewesen: Die evolutionären Vorfahren hätten sich fortwährend den Veränderungen der Lebensräume angepasst und dafür entsprechende Überlebensstrategien entwickelt.

Von Afrika aus sind den Angaben zufolge über die Jahrtausende hinweg neue Kulturtechniken und Ernährungsstrategien in die Welt getragen worden. Archäologische Funde, Bildwerke und Schriftzeugnisse böten in mehreren Modulen Einblicke in Kunst, Handwerk, Technik und Umwelt vergangener Zeiten und belegten den Austausch über große Entfernungen. Ausgrabungen von Siedlungen enthüllten städtische Strukturen, während zugleich vielfältige mobile Lebensformen existierten. Nach dem Start der Schau in Berlin tourte diese nun dutch ganz Deutschland, wie es heißt. München sei die zweite deutsche Station, auch afrikanische Standorte sollen folgen.