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Arbeitsagentur: Ohne Ausländer kein Beschäftigungswachstum

Ohne Ausländer hätte es in jüngster Zeit kein Beschäftigungswachstum gegeben, wie die Arbeitsagentur sagt. Eine Bevölkerungsgruppe deckt besonders viele Bereiche ab, in denen Kräfte fehlen.

Die Syrerin Souad Rezek flüchtete vor acht Monaten vor dem Krieg in ihrer Heimat. Bei der Bahnhofsmission in Oldenburg hat sie eine sinnvolle Aufgabe gefunden
Die Syrerin Souad Rezek flüchtete vor acht Monaten vor dem Krieg in ihrer Heimat. Bei der Bahnhofsmission in Oldenburg hat sie eine sinnvolle Aufgabe gefundenepd-bild / Joerg Nielsen

Laut der Bundesagentur für Arbeit sind seit einiger Zeit ausschließlich Personen mit ausländischen Pässen dafür verantwortlich, dass es in Deutschland ein Beschäftigungswachstum gibt. Laut Mitteilung zeigt eine aktuelle Analyse, dass die Beschäftigungsquote zwischen September 2023 und September 2024 ohne diese Menschen um 209.000 Personen insgesamt oder um 164.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gesunken wäre.

Rund 10 Prozent des gesamten ausländischen Beschäftigungswachstums im September 2024 gegenüber dem Vorjahr gehe auf den Anstieg der Beschäftigung von syrischen Staatsbürgern zurück, heißt es weiter. Im September 2024 hätten rund 42 Prozent aller Syrer in Deutschland eine Arbeit gehabt. Dabei müsse allerdings berücksichtigt werden, dass rund jeder dritte Syrer erst seit 2021 in Deutschland sei. Gerade jüngere Zuwanderer blieben oft nicht so lange. Daher steige bei ihnen die Beschäftigungsquote erst mit zunehmender Aufenthaltsdauer.

Viele Syrer arbeiten in Pflegeberufen

Viele der sozialversicherungsbeschäftigten Syrer arbeiteten in Berufen, in denen es Engpässe gebe, so die Mitteilung weiter. Die Tendenz steige dabei. So seien viele von ihnen in Kfz-Technik-Berufen, als Bus- oder Straßenbahnfahrer, in Pflegeberufen, als Berufskraftfahrer oder als zahnmedizinische Fachangestellte tätig.