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App informiert über Potsdamer Stadtgeschichte

Die Potsdamer Geschichte und bedeutende Orte der Stadt können jetzt auch per App erkundet werden. Die neue „PotsdamHistory-App“ informiere unter anderem mit einem Audio-Walk über die niederländischen Spuren in der Stadt und biete einen Überblick über Orte jüdischen Lebens in Potsdam, hieß es zum Start des Online-Angebots am Mittwoch in Brandenburgs Landeshauptstadt. Auch zahlreiche historische Fotos sowie Biografien von Persönlichkeiten, darunter Künstlerinnen und Fotografen, seien verfügbar.

Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) sagte, die App biete neue Wege der multimedialen Geschichtsvermittlung und Möglichkeiten, auch den Interessen junger Menschen gerecht zu werden. Die mehr als 1.000-jährige Geschichte Potsdams gebe es damit nun auch kompakt „zum Mitnehmen“. Der Direktor des Potsdam-Museums, Thomas Steller, sagte, auch Schulen und Bildungseinrichtungen bekämen so ein neues Instrument zur interaktiven und ortsunabhängigen Erkundung der Stadtgeschichte.

Anhand von zwei historischen Stadtplänen von 1912 und 1986 können mit der App frühere Stadtbilder mit der heutigen Situationen verglichen werden. Auch heute verschwundene Orte werden vorgestellt. Neue Inhalte sollen kontinuierlich ergänzt werden. Zu den Bauwerken, die bereits zum Start der App enthalten sind, gehören unter anderem das Palais Barberini, die Glienicker Brücke und das frühere DDR-Interhotel, das heutige Hotel Mercure.

Die zweisprachige App wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein „berlinHistory“ entwickelt, der seit Jahren eine App zur Berliner Stadtgeschichte betreibt.