Hamburg. Ob der Reformationstag am 31. Oktober in Hamburg künftig arbeitsfrei wird, bleibt offen. Einen entsprechenden CDU-Antrag hat die Bürgerschaft einstimmig zur weiteren Beratung in den Verfassungsausschuss verwiesen. Wegen des Reformationsjubiläums 2017 ist der 31. Oktober in diesem Jahr ausnahmsweise arbeitsfrei. Mit einer Neuregelung würde die Zahl der Feiertage in Hamburg von neun auf zehn steigen.
Ein arbeitsfreier Reformationstag ermögliche eine Besinnung auf die kulturellen Wurzeln der Gesellschaft, sagte der CDU-Abgeordnete Dietrich Wersich. Die Reformation habe das selbstständige Denken, das gemeinsame Wertefundament und die Gleichheit der Menschen gefördert. Der 31. Oktober sei heute kein "anti-katholischer Feiertag" mehr, sondern eine gute Basis für den interreligiösen Dialog. Ein zusätzlicher Feiertag könne darüber hinaus auch Wirtschaftskraft entwickeln.
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Antrag auf Feiertag in den Ausschuss verwiesen
Wird der Reformationstag künftig in Hamburg arbeitsfrei? Darüber hat die Bürgerschaft debattiert. Doch ein Ergebnis gibt es nicht.

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