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Amnesty fordert Wahrung der Menschenrechte bei KI-Einsatz

 Amnesty International hat die Bundesregierung aufgefordert, sich innerhalb der EU für einen ausreichenden Schutz vor einem unverantwortlichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) stark zu machen. In einem am Donnerstag veröffentlichten offenen Brief appellieren die Menschenrechtler an die Regierung, mitzuhelfen, dass “Schlupflöcher für Menschenrechtsrisiken” geschlossen werden. Ab Montag verhandeln das EU-Parlament, die EU-Kommission und der Rat der EU über die KI-Verordnung. Mitunterzeichner des Briefs ist die Organisation AlgorithmWatch, die nach eigenen Angaben als Nichtregierungsorganisation KI-Prozesse kritisch begleitet.

Weiter fordern die Organisationen, dass die Bundesregierung in den Verhandlungen dringend ihre Blockadehaltung gegenüber sogenannten Grundrechts-Folgeabschätzungen aufgeben müsse. Sie sollen Anwender von Hochrisiko-KI verpflichten, vor dem Einsatz die Auswirkungen auf die Menschenrechte einzuschätzen und ihre Einschätzung transparent zu veröffentlichen.