Die Gesundheitsbehörde des Bundes warnt zum Aktionstag Glücksspielsucht am 27. September zusammen mit dem Suchtbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, vor den Gefahren von Glücksspielen. Glücksspielangebote lockten mit schnellen und teils hohen Geldgewinnen, doch berge die Teilnahme das Risiko, ein problematisches Spielverhalten zu entwickeln, erklärte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am Montag in Köln.
Blienert, der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, erklärte, dass gut acht Prozent der Erwachsenen in Deutschland mehr „zockten“ als ihnen guttue. Einige verspielten Hab und Gut, riskierten ihre Gesundheit und kämen nur schwer wieder von der Sucht los. „Nicht selten enden solche Spielerkarrieren in der Privatinsolvenz, mit zerstörten Familien oder in der Einsamkeit.“ Blienert forderte auch mit Blick auf die nächste Fußballeuropameisterschaft weitere Einschränkungen von Werbung im Fernsehen, im Internet und in den sozialen Medien während der Primetime, wenn Kinder und Jugendliche dort unterwegs seien.