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Akademien der Künste protestieren gegen Sparmaßnahmen

“Keine Subvention, sondern Überlebensfrage”: Deutschlands Akademien der Künste wenden sich mit einem Weckruf gegen Kürzungen. Kunst und Kultur seien keine Luxusgüter, sondern Stützen der Demokratie.

Die deutschen Akademien der Künste haben in einem gemeinsamen Appell vor massiven Sparmaßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen gewarnt. “Kulturförderung ist keine Subvention, die je nach wirtschaftlicher Lage bemessen werden kann, sondern eine lebensnotwendige Investition zur Entfaltung und Gestaltung der Persönlichkeit jedes Einzelnen wie auch einer demokratischen Gesellschaft”, heißt es in dem am Freitag in Berlin veröffentlichten Schreiben. Gerade in einer zunehmend polarisierten Welt könnten Kunst und Kultur Räume für Dialog und Begegnung öffnen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern.

Es sei Aufgabe der öffentlichen Hand, den freien Zugang zu kultureller Bildung von der Kita bis zum Lebensabend für alle Schichten zu gewährleisten, betonen die Akademien. Unterzeichnet ist der Appell von den Präsidenten der Akademie der Künste (Berlin), der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt), der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (München), der Sächsischen Akademie der Künste (Dresden), der Freien Akademie der Künste (Hamburg) sowie der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (Düsseldorf).