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Afrikatag 2025 nimmt Arbeit der Ordensfrauen in Tansania in Blick

Papst Leo XIII. führte 1891 den Afrikatag ein. Er wird traditionell um den 6. Januar gefeiert; dabei werden von missio München Spenden für die Arbeit der Kirche in Afrika gesammelt.

 Unter dem Leitspruch “Damit sie das Leben haben!” ruft das katholische Hilfswerk missio München zur Kollekte für den Afrikatag 2025 auf. Dieser wird traditionell am 6. Januar in den bayerischen Diözesen gefeiert. Im Blickpunkt steht dieses Mal die Arbeit von Ordensfrauen in Tansania. Die Schwestern betrieben Schulen, Kliniken und gestalteten die Pastoral in den Pfarreien mit, sagt missio-Präsident Wolfgang Huber. “Überall, wo sie tätig sind, tragen sie so wesentlich zur ganzheitlichen Entwicklung der Menschen bei.”

Als Beispiel führt Huber den Einsatz von Schwester Regina Pacis und ihren Mitschwester von der Ordensgemeinschaft unserer Lieben Frau vom Kilimandscharo an. Sie arbeiteten im Norden Tansanias an der Grenze zu Kenia. Obwohl politisch stabil und wirtschaftlich auf Wachstumskurs, gehöre der Staat nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Schwestern setzten auf Hilfe zur Selbsthilfe, was sich in dem von ihnen aufgebauten “Tumaini Centre” widerspiegele. “Tumaini” stammt aus der Landessprache Suaheli und bedeutet Hoffnung. In dem Sozialzentrum kümmern sich die Schwestern um benachteiligte Kinder und ermöglichen ihnen unter anderem Schulbildung.”Schwester Regina Pacis und ihre Mitschwestern sind Hoffnungsträgerinnen und stehen stellvertretend für die vielen Ordensfrauen in der Kirche, die mit Mut und Kreativität an der Seite der Menschen leben”, so der missio-Präsident. Sie kümmerten sich aktiv um die Bedürfnisse der sie umgebenden Gemeinden, leisteten Sozialarbeit, Gesundheitsfürsorge, Bildung und Seelsorge. “Es geht um Frauen und Männer, die sich in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen. Menschen, die versuchen, aus dem Glauben Antworten auf das Leid zu finden”, sagt Huber.

Der Afrikatag wurde 1891 von Papst Leo XIII. eingeführt und ist den Angaben zufolge die älteste gesamtkirchliche Kollekte der Welt. Er wird traditionell rund um den 6. Januar gefeiert, der Tag der Erscheinung des Herrn. Mit der Wahl dieses Termins setzte die Kirche damals ein Zeichen in ihrem Einsatz gegen Sklaverei und Menschenhandel. In vielen Ländern weltweit und auch in Bayern wird der Afrikatag bis heute als Epiphaniekollekte gehalten.