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Ärztekammer appelliert an Bereitschaft zur Organspende

Mit Blick auf den Tag der Organspende am Sonnabend ruft die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) dazu auf, sich aktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen. Zwar sei es erfreulich, dass sich immer mehr Menschen in Deutschland als Organspender registrieren ließen, dennoch deckten die erfolgten Spenden nicht den tatsächlichen Bedarf ab, betonte die stellvertretende ÄKN-Präsidentin Marion Charlotte Renneberg am Freitag in Hannover. „Infolgedessen ist es tragischerweise immer noch so, dass Patientinnen und Patienten versterben, bevor sie eine Organspende erhalten.“

Laut ÄKN hat sich die Zahl der Organspenden von Januar bis April 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 292 auf 341 erhöht. Dennoch warteten viele tausend Patientinnen und Patienten auf die Spende von Nieren, Leber, Herz, Lunge und Bauspeicheldrüse, hieß es. Allein 2024 seien insgesamt 8.575 Organe benötigt worden.

Zudem wies die ÄKN darauf hin, dass der Wille zur Organspende von den potenziellen Spendern dokumentiert werden müsse. Hierzu biete sich neben dem klassischen Organspendeausweis auch das online verfügbare Organspende-Register oder eine Patientenverfügung an.