Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert die Maurerarbeiten bei der Fassadensanierung am Südturm des Doms zu Lübeck mit 80.000 Euro. Einen symbolischen Fördervertrag hat DSD-Ortskurator Johannes Schindler am Donnerstag an Dompastorin Margrit Wegner übergeben, wie die DSD in Bonn mitteilte. Das stadtbildprägende Gotteshaus gehöre zu den über 260 Denkmalen, die die DSD aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie Mitteln der Lotterie Glücksspirale allein in Schleswig-Holstein fördere.
Der Dom zu Lübeck liegt am Südrand der Altstadt. Mit seinen beiden 114 Meter hohen Türmen präge er die Sieben-Türme-Silhouette der Hansestadt. Zusammen mit den Domen in Ratzeburg, Schwerin und Braunschweig gehört der Lübecker Dom zu den vier sogenannten Löwendomen. 1173 legte Herzog Heinrich der Löwe den Grundstein für den Bau der Kathedrale, die 1247 geweiht wurde. 1341 war der romanisch-gotische Lübecker Dom in seiner heutigen Gestalt als Hallenkirche mit seitlich angefügten Kapellen vollendet. Bei einem Bombenangriff im März 1942 wurde er schwer beschädigt. Er wurde bis in die 1970er Jahre wiederaufgebaut.