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47.000 Syrer in Berlin

Ende vergangenen Jahres lebten mehr als 47.000 Syrer in Berlin. Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage im Abgeordnetenhaus hervorgeht, führte das Ausländerzentralregister zum Stichtag 30. November 2024 insgesamt 47.236 Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit in der deutschen Hauptstadt. Davon seien 42.077 Personen im Besitz eines Aufenthaltstitels gewesen, 4.801 Personen hätten keinen Aufenthaltstitel gehabt.

Bei Letzteren sei der Aufenthalt etwa zur Durchführung eines förmlichen Asylverfahrens gestattet gewesen, heißt es in der Antwort der Innenverwaltung weiter. Demnach waren zudem 358 Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit ausreisepflichtig. Davon wiederum hätten allerdings 294 Personen eine Duldung gehabt.

Auf die Frage nach Rückführung syrischer Staatsangehöriger ohne Aufenthaltstitel in ihre Heimat verwies die Innenverwaltung auf die Erklärung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vom Ende vergangenen Jahres. Dieses hatte nach dem Sturz des Assad-Regimes erklärt, vorerst keine Entscheidungen über Asylanträge von geflüchteten Syrerinnen und Syrern zu treffen. Zur Begründung wurde die unübersichtliche und schwer zu bewertende Lage in Syrien angeführt.