41 weitere Jugendliche aus Familien mit Migrationshintergrund erhalten in NRW eine Förderung durch das Stipendienprogramm der Start-Stiftung. Das sind doppelt so viele Stipendiaten aus Nordrhein-Westfalen wie im vergangenen Jahr, teilte die Stiftung in Frankfurt am Main mit. In einer Feierstunde im NRW-Landtag erhielten die zehn Jungen und 31 Mädchen am Freitag ihre Teilnahmeurkunden.
Seit mehr als 20 Jahren fördert die Tochter der gemeinnützigen Hertie-Stiftung Schülerinnen und Schüler aus allen Bundesländern mit einem Bildungs- und Engagementstipendium – in diesem Jahr sind es 180 Teilnehmer. Das dreijährige Förderprogramm unterstützt die jungen Menschen dabei, mit eigenen Projekten und Initiativen die Gesellschaft zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. In NRW wird das Programm der Start-Stiftung in Kooperation mit dem Schulministerium durchgeführt.
Formales Kriterium für die Aufnahme in das Programm ist eine eigene Einwanderungsgeschichte des Bewerbers oder die eines Elternteils. Zudem müssen die Bewerber mindestens 14 Jahre alt sein, die achte Klasse beendet und noch drei Jahre Schule vor sich haben. Bei Bedarf gewährt das Programm Bildungsgeld und einen Zuschuss für die Anschaffung technischer Geräte.
Unterstützt werden die Stipendiaten zudem durch die Start-Academy. Die Einrichtung bietet den Jugendlichen neben dem Stipendium ein breites Angebot, um ihre Potenziale zu entfalten. Für das kommende Schuljahr sind unter anderem „Coding Camps“ sowie Formate zur Berufs- und Studienorientierung geplant. Aktuell nutzen rund 700 Jugendliche die Angebote der Start-Academy.